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Geplante
Maßnahmen
Durchführung
der dringendsten Sicherungsmaßnahmen
Die in nächster Zeit, das heißt in den Jahren 2008
und 2009,
geplanten Maßnahmen konzentrieren sich vor allem auf Sicherungs- und
Schutzmaßnahmen zur Substanzerhaltung der Burgruine sowie auf die
Realisierung eines burgenkundlichen Führers mit
Informationstafeln
zur Geschichte und Bedeutung der Grevenburg.
Große Teile der Burgruine weisen zur Zeit einen schlechten
Erhaltungszustand auf - an verschiedenden Stellen sind
Mauerzüge
gefährdet und drohen verloren zu gehen. Es zeigen sich
gravierende
Zerstörungen sowohl durch Erosion, Witterungsbedingungen als
auch
durch starken Begang der noch erhaltenen Mauerkronen durch Besucher der
Burg. Jeder Besucher nimmt unbewußt oder bewußt als Schieferstein-Souvenir ein Stück Burg mit zu Tal. Im
Bereich
der ehemaligen Kasematten drohen weitere Mauerzüge am
Steilhang
abzurutschen.
Um einer weiteren Zerstörung der historischen
Mauerzüge
entgegenzuwirken, sind dringend Maßnahmen zur Sicherung und zum Schutz
der gefährdetsten Anlagenteile notwendig. Diese wurden je nach
Wichtigkeit in einem Prioritätenkatalog erfasst. Die
Durchführung von Bau- und Sicherungsmaßnahmen erfolgt in
enger
fachlicher Abstimmung mit den zuständigen Stellen der
Denkmalbehörden und der Generaldirektion Kulturelles Erbe in
Mainz.
Bevor Baumaßnahmen durchgeführt werden können und
auch baubegleitend, ist eine archäologische
Befunduntersuchung
und Bauforschung erforderlich. Diese Arbeiten müssen von einem
fachlich qualifizierten Grabungsbüro geleistet werden,
das die
Freilegungs- und Erhaltungsmaßnahmen begleitet.
Ziel der geplanten Untersuchungen im ersten Bauabschnitt ist die
archäologische Begleitung und Bauforschung im Bereich der
Ruine,
der Galerie und der vorgelagerten Befestigung im Südwesten,
sowie
im Bereich der Kernburg am Palas Ruine "Vierturm-Donjon". Unter
archäologischer Begleitung wird der Geländeabtrag zur
Freilegung der Ruinen von Oberflächenschutt, die Dokumentation
der
aufgedeckten Baubefunde, die bauhistorische Analyse der Befundsituation
als Entscheidungsgrundlage für weitere Sanierungsmaßnahmen
vorgenommen. Hieran schliessen sich Mauerarbeiten, Aufmauerungen,
Geländesicherungen und Wegebauarbeiten an.
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